Borken (rm). Inklusive Graffiti-Workshops für Schülerinnen und Schüler mit und ohne Fluchthintergrund bietet youngcaritas Borken vom Caritasverband für das Dekanat Borken e.V. in Kooperation mit der Rapschool NRW zurzeit in fünf Schulen an. Am Berufskolleg Borken waren die Schüler am Mittwoch hochmotiviert bei der Sache.

Im Workshop mit dem Thema „Krieg und Frieden“ konnten die Schüler ihre Gefühle und Gedanken zur Thematik künstlerisch ausdrücken. Begleitet wurden sie von Theresa Nieder, Kunstlehrerin am Berufskolleg, professionell in der Graffiti-Technik angeleitet von Irina Zacharias, Dozentin an der Rapschool. „Wichtiges Ziel des Workshops ist das Miteinander von Schülern mit und ohne Kriegserfahrung“, erklärt Gudrun Weber von der Gemeindecaritas.

In diesem Graffiti-Workshop erstellen die Schüler sogenannte Stencils, Schablonen, nach dem Vorbild zum Beispiel des Künstlers Banksy. Nach einer Einführung in die Technik und der gemeinsamen Ideensammlung wurden die Motive auf ein DIN A 4 Blatt gemalt, an die Wand projiziert und auf ein größeres Papier übertragen, ausgeschnitten, die Stencils auf eine 1 mal 1,50 Meter große MDF-Platte geklebt und dann besprüht. Zudem wurden die Schüler über die Sicherheit beim Sprühen und über illegales Sprühen aufgeklärt.

Ab September werden Werke aus den Graffiti-Workshops in einer dekanatsweiten Wanderausstellung gezeigt. Die Eröffnung findet in der Apotheke am Klinikum in Borken statt, die Finnisage in der Volksbank Borken. „Der Workshop findet im Rahmen der Projektwoche „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“ statt“, erzählt Boris Wintjens, Fachkraft für Integration am Berufskolleg. „Finanziert wird das inklusive Projekt aus Kirchensteuermitteln und mit lokalen Sponsoren“, so Gudrun Weber. Weitere ähnliche Projekte sind geplant“, fügt Justine Schlageter von youngcaritas hinzu.