Birgit Menslage-Blum ist das„Gesicht“ von Klamotte und Tafel.
© SYSTEM
Borken. Alte Klamotten wurden endgültig aussortiert, Regale gestrichen, der Raum heller und übersichtlicher eingerichtet und die Second-Hand Kleidung nach Farben sortiert neu gehängt: Die Kleiderstube der Diakonie „Klamotte“ in der Raiffeisenstraße 11 in Borken, direkt neben der Tafel, hat sich neu aufgestellt.
Birgit Menslage-Blum von der Diakonie ist das „Gesicht“ der Klamotte und freut sich über die neue freundliche Atmosphäre. Sie berichtet begeistert von dem außergewöhnlichen Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. Die hätten die Veränderungen nicht nur angestoßen, sondern auch mit viel Engagement und noch mehr Energie in die Tat umgesetzt. „Vorher war alles recht voll und das Angebot teilweise auch unmodern“, berichtet Menslage-Blum. Jetzt herrsche in der „Klamotte“ fast eine Einkaufsatmosphäre wie in einem „normalen“ Geschäft. Das freue sowohl die Kunden als auch die Verkaufsteams.
Zum Angebot gehört eine große Auswahl an Second Hand Ware zu kleinen Preisen: Baby- und Kinderkleidung, Kleidung und Schuhe für Erwachsene, Bettwäsche, Spielwaren und Bücher sowie Haushaltswaren in kleinem Format. Alles ist gut erhalten und mit viel Liebe arrangiert.
Das Besondere: Einkaufen kann in der „Klamotte“ jeder. „Es gibt keine Bedürftigkeitsprüfung“, sagt Birgit Menslage-Blum, und fügt hinzu: „Wir freuen uns über jeden, der nachhaltig leben möchte.“
Nachhaltig sein kann man sowohl als Kunde der „Klamotte“ als auch als Spender. Denn: Wer etwas nicht mehr haben möchte, kann es hier zu den Öffnungszeiten abgeben und so an andere Menschen weitergeben. Die Klamotte freut sich immer über gut erhaltene Kleiderspenden passend zur Jahreszeit. Auch kleinere Haushaltsgegenstände, Spielsachen und Elektrogeräte werden angenommen. Aus Platzgründen allerdings keine großen Dinge mehr wie Computer, Kinderwagen, Reisebetten, Laufställe, Tische oder Schränke. Falls in Zukunft vermehrt Flüchtlinge aus der Ukraine vorbeikommen würden, sei man darauf eingestellt, sagt Menslage-Blum. Ihr ist es wichtig für die Hilfesuchenden schnelle und unkomplizierte Lösungen zu finden.
Um die ehrenamtlich Mitarbeitenden zu schützen gelten in der Klamotte weiterhin die Coronaregeln. „Die Sicherheit der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen, die teilweise schon älter sind, ist mir sehr wichtig“, sagt Menslage-Blum. „Und wenn es denen gut geht, geht es auch den Kunden gut.“
Geöffnet ist die Klamotte immer montags von 9 bis 11 Uhr, dienstags bis donnerstags von 9 bis 12 Uhr sowie donnerstags auch von 14 bis 18 Uhr.
Auch Spielzeug und Kleidung für Kinder gehören zum Angebot.
© SYSTEM