
Die Teilnahme am Schwerstverletztenartenverfahren ist für das St. Marien-Hospital Borken ein medizinischer Meilenstein.
Borken. Ein großer Erfolg für das St. Marien-Hospital Borken und ein Gewinn für die gesamte Region: Die Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie unter der Leitung von Prof. Dr. Patrick Jaminet nimmt künftig offiziell am Schwerstverletztenartenverfahren Hand (SAV-Hand) der Berufsgenossenschaften teil. Damit darf das Krankenhaus die schwersten Verletzungen der Hand wohnortnah behandeln – auf höchstem medizinischem Niveau und ohne die Notwendigkeit, Patientinnen und Patienten in weit entfernte Zentren zu verlegen. Für Betroffene bedeutet dies schnelle Hilfe und die Sicherheit, in einer akuten Notlage optimal versorgt zu werden. Hinter dieser Anerkennung steht jahrelange Aufbauarbeit: Seit 2015 hat sich die Klinik unter Prof. Jaminets Leitung zu einem überregional anerkannten Maximalversorger entwickelt. Heute deckt das Team das gesamte Spektrum der Handchirurgie ab – von Knochen-, Band- und Sehnenverletzungen über Nervenschäden, rheumatische Erkrankungen und Fehlbildungen bis hin zu Replantationen abgetrennter Finger. Ergänzt wird die operative Versorgung durch maßgefertigte Schienentherapien, Ergo- und Physiotherapie, die eine schnelle Wiedererlangung der Handfunktion ermöglichen. Krankenhausdirektor Max Jurgasch spricht von einem „starken Signal für die Versorgungssicherheit im Münsterland und den angrenzenden Regionen“. Für die Menschen vor Ort heißt das: medizinische Spitzenversorgung direkt vor der Haustür, wenn es am dringendsten gebraucht wird – und ein gutes Gefühl der Sicherheit für Jung und Alt.