© © Königlicher Burgers' Zoo, Mira Meijer
Arnheim/NL. Am Montagvormittag begegneten die Besucher des Königlichen Burgers‘ Zoo erstmals den beiden Roten Springaffen, die kürzlich aus dem Zoo Basel (Schweiz) nach Arnheim umgezogen sind. Jetzt bringen sie frischen Wind in das bislang affenlose Ökodisplay Burgers‘ Mangrove: Dank künstlicher Lianen können sich die beiden Neuankömmlinge „im Affenzahn“ durch die ganze Halle bewegen.
Das neue Zuhause der beiden Primaten, Burgers‘ Mangrove, ist den Mangrovenwäldern des zentralamerikanischen Landes Belize nachempfunden. Die größte überdachte Mangrove der Welt befindet sich als Ökosystem in stetigem Wandel – mit dem obersten Ziel, ein natürliches Gleichgewicht herzustellen, wie es auch in der Wildnis der Fall ist. Schritt für Schritt können neue Tier- und Pflanzenarten eingeführt werden, sobald die Zeit dafür reif ist. Die neue Affenart ist eine Bereicherung für das Ökosystem und fügt ihm eine neue Dimension hinzu.
Balance zwischen Nähe und Distanz
Den Roten Springaffen aus nächster Nähe zu begegnen, wenn sie plötzlich die Wege der Besucher kreuzen, ist ein eindrucksvolles Erlebnis. Der Burgers‘ Zoo achtet jedoch sorgfältig darauf, dass Menschen die Tiere nicht berühren oder auf andere Weise mit ihnen interagieren. Die Roten Springaffen haben daher zahlreiche Möglichkeiten, sich jederzeit zurückzuziehen und außerhalb der Reichweite der Besucher aufzuhalten.
Zu Gast bei den Tieren
„Durch das Konzept der Ökodisplays, bei denen Besucher ein bestimmtes Ökosystem wie eine Mangrove, ein Korallenriff oder einen tropischen Regenwald intensiv erleben und erkunden können, lassen sich Tiere und Pflanzen oft aus nächster Nähe bewundern. Im Mittelpunkt steht dabei jedoch immer das natürliche Verhalten der Tiere: Wir sind bei den Tieren zu Gast, gehen aber keine Interaktionen mit ihnen ein. Es sind wilde Tiere, keine Haustiere“, so Arun Idoe, der als Zoomanager für alle Tiere und Pflanzen im Arnheimer Tierpark verantwortlich ist.