
Fruchtmumien sollten aus den Ästen gepflückt werden. Foto: Pexels
Kreis Borken. Im Herbst erreichen die meisten Obstbäume ihren Erntehöhepunkt. Äpfel, Birnen, Pflaumen und Quitten können geerntet, vernascht oder weiterverarbeitet werden.
Eingreifen sollte man, wenn man sogenannte Fruchtmumien am Baum findet. Dabei handelt es sich um Früchte, die von Fruchtfäule, einer Pilzkrankheit, befallen sind. Sie äußert sich zunächst an der Infektionsstelle als braune und faulende Stelle, die sich allerdings rasch über die gesamte Frucht ausweitet. Der Schimmel breitet sich dabei kreisförmig aus, und es können Schimmelpolster entstehen, die die Sporenlager der Pilze bilden. Die feuchten Witterungsbedingungen im Herbst begünstigen diesen Vorgang.
Ist die ganze Frucht befallen, schrumpft sie leicht zusammen, erhält eine matschige Konsistenz und ist mit weißen Pusteln überzogen. Entweder fallen die kranken Früchte dann vom Baum oder können als Fruchtmumien bis zum Frühjahr hängen bleiben.
Fruchtmumien
Da sich die Fäule leicht auf benachbarte Früchte ausbreiten kann, sind diese Fruchtmumien schnellstmöglich zu entfernen und in der Bio- oder Mülltonne zu entsorgen. Eine Infektion mit der Monilia-Fruchtfäule erfolgt jedoch nur bei beschädigten Früchten.