Garten

Lebensraum Garten

08.08.2025

Eine Möglichkeit, die heimische Tierwelt zu unterstützen, ist das Anbieten von Wasserstellen im Garten oder auf dem Balkon.

Eine Möglichkeit, die heimische Tierwelt zu unterstützen, ist das Anbieten von Wasserstellen im Garten oder auf dem Balkon.

Kreis Borken. In der Sommerreihe „Naturnahe Gärten – Lebensräume für Igel und Co.“ dreht sich der zweite Teil um das Thema Wasserstellen für Kleintiere. Die aktuelle Sommerhitze macht nicht nur Menschen zu schaffen, sondern auch Wildtieren wie Vögeln, Igeln und Insekten, die in dicht besiedelten Gebieten oft kaum noch natürliche Wasserquellen finden. Eine einfache und wirkungsvolle Unterstützung bietet das Anbieten von Wasserstellen im Garten oder auf dem Balkon – allerdings sind dabei einige wichtige Punkte zu beachten, um den Tieren zu helfen und keine Gefahren zu schaffen.

Viele natürliche Wasserquellen trocknen in Hitzeperioden aus oder versiegen ganz. Doch Tiere brauchen Wasser nicht nur zum Trinken, sondern auch zur Abkühlung und – bei Vögeln – zur Gefiederpflege. Insekten wie Bienen und Schmetterlinge profitieren ebenfalls von gut zugänglichen Wasserstellen.

Für eine tierfreundliche Wasserquelle sind flache Gefäße mit einer Tiefe von 5 bis 10 Zentimetern ideal. Kleintiere wie Igel gelangen durch niedrige Ränder und eine Rampe aus Steinen oder Holz bequem an das Wasser. Vögel freuen sich über spezielle Vogeltränken, während Insekten einen flachen Untersetzer mit Landehilfen wie Steinen oder Moos bevorzugen. Wichtig ist außerdem der regelmäßige Wasserwechsel, um die Ausbreitung von Krankheitserregern und Mücken zu verhindern. Wasserstellen sollten schattig stehen und Fluchtmöglichkeiten vor Katzen und anderen Raubtieren bieten, um den Tieren Sicherheit zu gewährleisten.

„Schon eine kleine Schale Wasser im Garten oder auf dem Balkon kann überlebenswichtig für Kleintiere und Insekten sein“, erklärt Sebastian Fischer vom Fachbereich Natur und Umwelt des Kreises Borken.

Als zusätzlichen Schutz bittet der Kreis Borken darum, in den Abendstunden keine Mähroboter einzusetzen, da diese eine erhebliche Gefahr für nachtaktive Tiere wie Igel, Erdkröten und andere Amphibien darstellen. Die Schneidwerkzeuge können schwere Verletzungen verursachen.

Weitere Informationen zur naturnahen Gartengestaltung bietet die Internetseite des Kreises Borken unter www.kreis-borken.de/naturgarten.

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