Verbrauchertipps

Hilfe bei Kinderangst

21.07.2025

Immer mehr Kinder sind von Ängsten wegen Tod, Scheidung, Mobbing, Pandemie oder Klimawandel und Leistungsangst betroffen. Der Online-Coach „Kinderängste“ hilft Eltern und anderen Bezugspersonen. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Immer mehr Kinder sind von Ängsten wegen Tod, Scheidung, Mobbing, Pandemie oder Klimawandel und Leistungsangst betroffen. Der Online-Coach „Kinderängste“ hilft Eltern und anderen Bezugspersonen. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Münsterland. Ängste sind ein normaler Teil der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Einige Kinder entwickeln jedoch übermäßige Ängste, aus denen eine Angst-störung entstehen kann. Sie belasten das Kind und die Familie. Zuletzt waren etwa 1,8 Prozent der bei der AOK versicherten Kinder von drei bis zwölf Jahren in Westfalen-Lippe wegen einer Angststörung in medizinischer Behandlung. Der „Familiencoach Kinderängste“ unterstützt Eltern und Kinder, bestimmte Angstsituationen zu meistern. Er bietet umfassende Informationen und hilfreiche Tipps zu Trennungsangst, sozialer Angst oder Leistungsangst bei Kindern von drei bis zwölf Jahren. Der kostenlose Familiencoach, der allen Interessierten frei zugänglich ist, wurde mit Unterstützung von wissenschaftlichen Experten des Universitätsklinikums Köln entwickelt. „Mit vielen alltagsnahen Filmen, interaktiven Übungen und Beispielen im Programm wollen wir interessierten Eltern helfen, diese Ängste zu verstehen und zu überwinden. Wir zeigen ihnen auch, wie sie mit dieser Herausforderung umgehen können“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Michael Faust.

Der ‚Familiencoach Kinderängste‘ richtet sich an alle Eltern, Sorgeberechtigten oder andere Bezugspersonen, die ein Kind mit Ängsten stärken möchten. Er umfasst insgesamt fünf Module. Diese helfen Eltern, ihr eigenes Erziehungsverhalten besser zu verstehen und zu verändern, um ihre Kinder bei der Bewältigung von Ängsten unterstützen zu können.

Der Online-Coach veranschaulicht die Probleme und mögliche Lösungen anhand fiktiver Beispielfamilien, die in 18 Filmen typische Themen dieser Lebensphase aufgreifen. So wird das Thema Leistungsangst beispielsweise anhand eines Theaterauftritts dargestellt. Verhaltenstherapeutisch basierte Methoden zeigen Wege auf, sich diesen Ängsten entgegenzustellen. Ebenfalls thematisiert wird der Umgang mit belastenden Erlebnissen innerhalb oder außerhalb der Familie, wie Tod, Scheidung, Mobbing, aber auch der Klimawandel. Der „Familiencoach Kinderängste“ unterstützt Eltern auch dabei, ihre eigenen Anteile an den Ängsten ihrer Kinder zu reflektieren und diese gemeinsam zu überwinden.

Das psychologische Konzept des Familiencoachs wurde von Expertinnen und Experten der Kinder- und Jugendpsychiatrie und des Ausbildungsinstituts für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie des Universitätsklinikums Köln entwickelt. Die im Familiencoach vermittelten Methoden sind praxisnah und effektiv. „Eltern von Kindern mit einer diagnostizierten Angststörung sollten die Nutzung des Familiencoaches allerdings mit der behandelnden Fachkraft absprechen, um zu klären, ob er in das individuelle Behandlungskonzept passt“, rät Faust.

Zum Familiencoach Kinderängste: www.kinderaengste.aok.de/

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