Mit Herz und Einsatz: Die Feuerwehr Borken übergibt ihre Spende an den Förderverein Kinderkrebshilfe der Unikliniken Münster. Foto: Niermann
Borken. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert engagiert sich die Feuerwehr Borken als treue Unterstützerin des Fördervereins Kinderkrebshilfe der Unikliniken Münster. Was einst mit einer spontanen Solidaritätsaktion begann, ist heute eine Herzensangelegenheit geblieben – und eine beachtliche Erfolgsgeschichte. Auslöser war einst der Krebsfall eines Kindes aus den Reihen der Feuerwehrkameraden. Die Kolleginnen und Kollegen zeigten damals große Anteilnahme, verzichteten auf ihre Aufwandsentschädigungen aus den ehrenamtlichen Einsätzen und spendeten diese gesammelt an die Kinderkrebshilfe Münster. Inzwischen ist der Junge längst gesund und erwachsen, doch die Hilfsbereitschaft von damals wirkt bis heute fort.
Auch die jüngeren Mitglieder des Löschzugs halten an dieser Tradition fest. Löschzugführer Andreas Saure, sein Stellvertreter Kai Sobbe und der stellvertretende Löschzugführer Matthias Hanne freuen sich über das anhaltende Engagement der neuen Generation, die die gewachsene Verbundenheit mit Münster fortsetzt. In diesem Jahr kam erneut eine beeindruckende Summe von über 2.400 Euro zusammen – mehr, als alle Beteiligten erwartet hatten.
Die Spende fließt in diesem Jahr schwerpunktmäßig in die Erforschung der sogenannten CAR-T-Zell-Therapie, einer neuartigen Form der Immuntherapie. Dabei werden körpereigene Abwehrzellen gezielt so verändert, dass sie Krebszellen erkennen und bekämpfen können. Diese Behandlungsform gilt als vielversprechender Ansatz, um Kindern zu helfen, für die herkömmliche Therapien keine ausreichende Wirkung mehr zeigen.
Der Förderverein Kinderkrebshilfe der Unikliniken Münster unterstützt nicht nur die medizinische Forschung, sondern auch Projekte, die das Leben schwerkranker Kinder und ihrer Familien erleichtern – etwa Sport- und Musiktherapien sowie Maßnahmen zur psychosozialen Betreuung. Ziel aller Initiativen ist es, Hoffnung zu spenden und Familien in einer der schwierigsten Lebenslagen beizustehen.