Borken. Die Veranstaltungsreihe „Geschichte ist mehr“ startet in diesem Jahr mit einem besonderen Highlight: Am Donnerstag, 20. Februar, wird Prof. Dr. Hiram Kümper, Historiker an der Universität Mannheim und Mitautor der neuen Borkener Stadtgeschichte, einen spannenden Vortrag halten. Unter dem Titel „Handel und Wandel: Die Stadt Borken im späten Mittelalter“ beleuchtet er die Entwicklung der jungen Stadt zu einem bedeutenden regionalen Zentrum.
Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr im Veranstaltungsraum zwölf26 des Stadtarchivs im Rathausgebäude D, Im Piepershagen 17.
Prof. Dr. Kümper, der selbst familiäre Wurzeln in Gemen hat und heute in Bochum lebt, wird dabei die wirtschaftlichen, administrativen und kirchlichen
Aspekte der mittelalterlichen Stadtentwicklung in den Fokus rücken.
Besonders spannend: Borkens Rolle im hansischen Handel und die aktive Mitgestaltung auf den Landtagen des Hochstifts Münster ab 1309.
Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe von Vorträgen, die im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten „800 Jahre Borkener Stadtrechte“ stattfinden. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv, der Volkshochschule und dem Heimatverein werden in diesem Jahr zahlreiche historische Themen präsentiert – ein Muss für Geschichtsinteressierte und alle, die mehr über die Wurzeln ihrer Stadt erfahren möchten.
Anmeldung unter 02861/ 939-217, per E-Mail an stadtarchiv@borken.de oder auf www.vhs.borken.de.
Auf dem Foto ist die städtische Urkunde um 1260 zu sehen, mit der die Stadt Dortmund bezeugt, dass sie der Stadt Borken das Recht übertragen hat, aus der eigenen Bürgerschaft sogenannte Hansegrafen (Richter) zu bestimmen, um auswärtigen Handelsleuten Schutz zu bieten und beim Handel für Recht und Ordnung zu sorgen. Foto: Stadtarchiv Borken, Urkunde Nr. 423